Schon in diesem Jahr wurden erste Konsequenzen des Fördermittelstopps von Ende 2024 sichtbar: 2025 konnte kein einziges neues Projekt starten und auch einige Flächen, in deren Pflege in den letzten Jahren bereits viel Geld und Arbeitskraft investiert wurden, blieben dieses Jahr brach – denn mit den dieses Jahr zur Verfügung stehenden Mitteln konnten nur hoch-prioritäre Kulissen und diese nur notdürftig versorgt werden. Doch so ein verfrühter Stopp der Landschaftspflege, wie dieses Jahr etwa an den Böschungen des Geh- und Radweg Kempten – Weitnau oder in verschiedene Streuwiesen wie z.B. im Tuffenmoos oder am Bachtelweiher kann die komplette Arbeit der letzten Jahre zunichtemachen. Und im gleichen Zuge das in der Region über Jahre gewachsene Vertrauen zwischen Landschaftspflegeverband, Landwirten und Grundeigentümern verspielen. Doch Landschaftspflege braucht Vertrauen und dabei spielen Faktoren wir Planungssicherheit, Langfristigkeit und Kooperation eine wichtige Rolle. Daher die klare Botschaft an die Regierung wieder ausreichend Mittel für die Landschaftspflege einzuplanen - auch in Anbetracht, dass die durch das Artenschutz-Volksbegehren „Wir retten die Bienen“ und europäische Naturschutzvorgaben gesetzten Ziele verbindlich sind und dass die nötigen Mittel im Bereich der Naturschutzförderung des Umweltministeriums im Vergleich zum Gesamthaushalt sehr gering sind. Die QR-Codes an den Störbannern und Holzschildern zeigen eindrücklich Bilder von gepflegten und nicht-gepflegten Flächen bzw. von Flächen vor und nach der Landschaftspflege und somit, wo die Entwicklung unserer Landschaft bei ausbleibender Pflege hinführen würde.
Ein besonderer Dank geht an die Allgäuer Zeitung für die Berichterstattung zur Aktion "Auch Landwirte betroffen: Freistaat spart an Naturschutz" vom 11.08.2025 Comments are closed.
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