• Startseite
  • Aktuelles
  • Verein
    • Vorstandschaft
    • Geschäftsstelle
    • Mitgliedschaft
    • Finanzierung
    • Partner
    • Machen Sie mit
  • Projekte
    • Strausbergmoos
    • Geh- und Radweg Kempten-Weitnau
    • Breitenmoos
    • Tuffenmoos
    • Schleifalpe
    • Sölleralpe
    • Mahdtal
    • Moosrauft
    • Blauseemoos
    • Hangquellmoore Weitnau
    • Lehmgrube Vocken
    • Widdumer Weiher
  • Downloads
  • Presse
  • Kontakt
LANDSCHAFTSPFLEGEVERBAND OBERALLGÄU-KEMPTEN E. V.
  • Startseite
  • Aktuelles
  • Verein
    • Vorstandschaft
    • Geschäftsstelle
    • Mitgliedschaft
    • Finanzierung
    • Partner
    • Machen Sie mit
  • Projekte
    • Strausbergmoos
    • Geh- und Radweg Kempten-Weitnau
    • Breitenmoos
    • Tuffenmoos
    • Schleifalpe
    • Sölleralpe
    • Mahdtal
    • Moosrauft
    • Blauseemoos
    • Hangquellmoore Weitnau
    • Lehmgrube Vocken
    • Widdumer Weiher
  • Downloads
  • Presse
  • Kontakt
Bild

Renaturierung Strausbergmoos

Das Strausbergmoos liegt ca. 6 km südöstlich von Sonthofen am Ende des Löwenbachtales zwischen 1100 m NN und 1230 m NN und wird dort von den Gipfeln des Sonthofener Hörnles, des Strausbergs und des Imberger Horns eingerahmt. Beim Strausbergmoos handelt es sich um einen in seinem Kernbereich weitgehend intakten hochmontanen Moorkomplex in schattiger Kaltluftlage, der eine ausgeprägte Zonierung von Flach-, Zwischen- und Hochmooren aufweist. Die Vielfalt der Pflanzengemeinschaften auf engem Raum verbunden mit dem Artenreichtum und dem Vorkommen seltener Eiszeitrelikte reihen das Biotop weit oben in die Liste der für den Naturschutz wertvollen Flächen ein. Für RINGLER (Moorkundler, ANL-Berichte 5, 1981) zählt das Strausbergmoos zu den national bedeutsamen „Elitemooren“ der bayerischen Alpen.

Unter dem Einfluss vielfältiger geologischer, hydrologischer und klimatologischer Standortfaktoren sind im Strausbergmoos auf kleinem Raum sehr unterschiedliche Vegetations- und Nutzungseinheiten entstanden. Die von der Natur vorgegebenen Qualität wurden durch die traditionelle bäuerliche Bewirtschaftung in ihrer Vielfalt zusätzlich gesteigert und für den Menschen erlebbar gemacht. Das Strausbergmoos stellt eine einzigartige Symbiose aus Natur und Kultur von internationaler Bedeutung dar, die im Alpenraum keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Von herausragender Bedeutung sind die im Strausbergmoos vorkommenden Glazialrelike (= Arten, die während der Eiszeiten weit verbreitet waren), die hier in kühl-gemäßigter Staulage der Allgäuer Alpen ein geeignetes Refugium besitzen. Von solchen Lebensräumen kann in Zukunft die Wiederbesiedlung anderer geeigneter Standorte erfolgen.

Das Strausbergmoos stellt im Oberallgäu einen wichtigen Bestandteil der über alle Höhenstufen reichenden Moor-Streuwiesen-Treppe (= Biotopverbund) dar, den RINGLER mit dem Begriff Allgäuer „Moortreppe“ beschreibt. Die Verbreitung der Moore und Streuwiesen reicht im Allgäu über alle Höhenstufen hinweg, was für temperatursensible Arten in Zeiten des Klimawandels von herausragender Bedeutung ist.
Die in anderen Regionen zu beobachtende Nivellierung von Tal- und Berglandwirtschaft, mit der Folge intensiverer Landwirtschaft, hat es im Strausberggebiet bislang nicht gegeben. Die blumenbunten Berg- und Streuwiesen stehen beispielhaft für die einzigartige Vielfalt in dieser Region. Doch auch im Strausbergmoos ist Handlungsbedarf vorhanden.
Bisherige Aktivitäten:

Die Stadt Sonthofen hat in den vergangenen Jahren zum Zwecke der Renaturierung sieben Grundstücke mit einer Gesamtfläche von mehr als 11 ha erworben.

Der Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten e. V. ließ im Jahr 2011 einen Pflege- und Entwicklungsplan von drei renommierten Moorkundlern (Ringler, Quinger und Siuda) erstellen.
Schon im Jahr 2012 wurde die Sohle des Löwenbaches zum Schutz des Strausbergmoores angehoben, denn in Folge der Bachbegradigung und Bacheintiefung drohten große Teile des Stausbergmoores in den Bach zu rutschen. Aufgrund alter Geländemessungen von RINGLER wissen wir, dass die westliche Moorflanke in den vergangenen zwei Jahrzehnten um mehr als 1,00 m abgesackt ist. Um das vollständige Abrutschen des Moores in Richtung Bach zu verhindern, wurden im Spätherbst/Winter 2012 insgesamt 800 Tonnen Gesteinsmaterial in den Bach eingebracht und die Bachsohle bis knapp unter Geländeoberkante angehoben.

Bild
Im Sommer/Herbst 2014 erfolgte die Erstmahd von 3,1 ha brachgefallenen Streuwiesen, die Entbuschung von Streuwiesen auf 3,2 ha, die Befestigung eines Zufahrtsweges und Neuschaffung mehrerer Verbindungskorridore für seltene Tagfalter.
2015 wurden weitere Streuwiesen gemäht, Wurzelstöcke gefräst und Quellbereiche entbuscht und hydrologisch saniert.
2016 wurden kleinflächig vorhandene Grabensysteme verschlossen und damit der mooreigene Wasserspiegel angehoben, erneut Streuwiesen gemäht und eine Kalktuffquelle renaturiert.
2017 wurden die Pflegemahd der Streuwiesen fortgeführt und weitere Entbuschungen durchgeführt.
Zur Finanzierung des Projektes „Strausbergmoos“ hat die Regierung von Schwaben dem Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten e. V. bislang Förderungen nach dem Bayerischen Klimaprogramm (= KliP) in Höhe von 90 % gewährt.

Moorschutz = Klimaschutz
Moorschutz dient in herausragender Weise dem Klimaschutz, denn in Moorgebieten sind riesige Mengen klimawirksamen Kohlendioxids sicher und umweltverträglich gespeichert. Die Renaturierung und damit die Erhaltung einer 5 m hohen Torfschicht auf einer 1 Hektar großen Fläche entspricht in etwa der „Klimawirkung“ eines 50 ha großen Waldes mit 100 Jahre alten Bäumen und das ist eine ganze Menge. Intakte Moore dienen daher in herausragender Weise dem Klimaschutz.

Moor- und Streuwiesenschutz dient dem Schutz unserer Heimat, der biologischen Vielfalt und dem Klima und sind folglich von herausragender Bedeutung. Alle bisherigen und künftigen Maßnahmen sind mit den Akteuren vor Ort eng abgestimmt. Bei dem Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten e. V. gilt das Prinzip der Freiwilligkeit und das ist und bleibt unsere Erfolgsgarantie.

Partner:
Stadt Sonthofen
Regierung von Schwaben
Grundeigentümer und Landwirte

<-- zurück zur Projektübersicht
© 2017 Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten e.V.    |     Impressum     |     Datenschutz
Bild
Bild
Bild
Bild
  • Startseite
  • Aktuelles
  • Verein
    • Vorstandschaft
    • Geschäftsstelle
    • Mitgliedschaft
    • Finanzierung
    • Partner
    • Machen Sie mit
  • Projekte
    • Strausbergmoos
    • Geh- und Radweg Kempten-Weitnau
    • Breitenmoos
    • Tuffenmoos
    • Schleifalpe
    • Sölleralpe
    • Mahdtal
    • Moosrauft
    • Blauseemoos
    • Hangquellmoore Weitnau
    • Lehmgrube Vocken
    • Widdumer Weiher
  • Downloads
  • Presse
  • Kontakt