Auf Exkursion durch den reichhaltig strukturierten Moorkomplex des Batzhainzen/Hühnermooses, welcher sich auf dem Sattel zwischen Kranzegg und Wertach in die Landschaft schmiegt, konnten die zahlreichen TeilnehmerInnen die Unterschiedlichen Funktionen von Mooren hautnah erleben. Vom Lebensraum für besonders geschützte Glazialreliktarten über die Wichtigkeit als Kohlenstoffdioxidspeicher, den regionalen Hochwasserschutz und nicht zuletzt als einzigartiges Landschaftselement mit Erholungsfaktor für Groß und Klein zeigte sich das herbstliche Moor bei strahlendem Sonnenschein von seiner besten Seite.
Im Rahmen des Großprojektes sollen nun 12 Moorkulissen von Altusried bis Oberstdorf renatuiert werden, um ebendiese Funktionen nicht zu verlieren, bzw. wiederzuerlangen. Zusammen mit bereits renaturierten oder intakten Oberallgäuer Mooren soll dieser, auch als „Moortreppe“ bezeichnete Verbund (Moorkundler Alfred Ringler), Tier- und Pflanzenarten ermöglichen, in Zeiten des Klimawandels in höhere, kühlere Lagen auszuweichen. „Wir brauchen den Landschaftspflegeverband für den Moorschutz, wie auch den Naturpark Nagelfluh, die Bayerischen Staatsforsten, die Naturschutzverbände und die untere Naturschutzbehörde, die einen bayernweiten Schwerpunkt im Vertragsnaturschutzprogramm in den Streuwiesen umsetzt. Das Moorverbund-Projekt ist ein wichtiger Schritt für die Region – hier passiert Großes“ so Landrätin Baier-Müller. Vielen herzlichen Dank an Christoph Scheule vom BR für die Berichterstattung. Den Audibeitrag vom 16.10.2023 des BR finden Sie hier: br_beitrag_startveranstaltung.mp3 (mit freundlicher Genehmigung des BR) Comments are closed.
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