Durch großflächige und differenzierte Mahd sind in den vergangen Jahren blüten- und artenreiche Wiesenflächen entstanden, die den nördlichen Landkreis auf mehr als 20 km Länge bereichern. Die wegebegleitenden Biotopflächen werden größtenteils von ortsansässigen Landwirten z. T. von Hand gemäht. Das Beispiel zeigt, dass eine durch das Praxiswissen der Landwirte organisierte Pflege zu mehr Vielfalt und damit zum Erfolg führt. Bürgermeister Eigstler verwies auf die positive Entwicklung der Biotope durch die erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen den Marktgemeinden, dem Zweckverband Erholungsgebiete Kempten und Oberallgäu und dem Landschaftspflegeverband Oberallgäu-Kempten e. V..
Die differenzierte Pflege zielt darauf ab, möglichst artenreiche Wiesenbestände zu erhalten bzw. zu entwickeln, die für viele Tiere einen geeigneten Lebensraum bieten. So werden nährstoffreiche Wiesen durch eine zweimalige Mahd ausgehagert, damit sich im Laufe der Jahre magere, artenreiche Bestände mit mehr Blumen einstellen. Abschnitte, die bereits nährstoffarm und blütenreich sind, werden hingegen meist nur einmal gepflegt: Trockene Magerwiesen werden durch Frühsommermahd gepflegt, wohingegen magere Feuchtflächen (Streu- und Feuchtwiesen) im Spätsommer/Herbst gemäht werden. Als Technotop bildet der Geh- und Radweg einen wertvollen Biotopverbund im Landkreis Oberallgäu und bietet zahlreichen Pflanzen und Tiere einen wichtigen Lebensraum. Comments are closed.
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